Eigentlich bin ich ein optimistischer und fröhlicher Mensch, aber…

Smile, happy looks good on you!

“Eigentlich bin ich ja ein optimistischer und fröhlicher Mensch, aber…”

Oh je, wie oft habe ich diesen Satz schon in meinen Gesprächen gehört und meistens hörte er auf mit „… aber der unerfüllte Kinderwunsch, diese vielen Monate des Hoffens und Bangens, die Niederlagen und überhaupt… alles ist mittlerweile so anstrengend und grau.“

In einem unserer KiWu-Club-Treffen* sagte mal eine Teilnehmerin, sie wünsche sich eine Zeitmaschine. Mit dieser würde sie 14 Tage in die Zukunft fliegen, dann wüsste sie schon, was beim Bluttest rausgekommen sei und ob es geklappt habe mit der Schwangerschaft.

Zustimmendes Gemurmel machte sich breit und alle waren sich einig: das wäre nicht schlecht.

(*Im KiWu-Club treffen wir uns ungefähr alle 14 Tage via Zoom zum persönlichen Austausch. Moderiert wird die Gruppe von 1-2 Expert:innen aus dem KiWu-Club-Team.)

Per Zeitmaschine zurück zum alten Ich.

Die Frage, wie es denn wäre, mit dieser Zeitmaschine in die Vergangenheit zu reisen und sich mal wieder mit seinem „eigentlich optimistischen und fröhlichen Ich“ zu treffen, brachte dann seine ganz eigene Dynamik in Gang.

Wie war es denn früher bei Dir?

Ein unerfüllter Kinderwunsch hat viele „Aber…“ im Gepäck. „Ich würde ja gern, aber…“, „Eigentlich bin ich ja ein fröhlicher Mensch, aber…“, „Ich sollte xyz machen, aber…“ Wir alle kennen diese Sätze. Doch was war vor diesen ganzen „Aber“s? Wie war es denn, als Du noch ein optimistischer und fröhlicher Mensch warst?

  • Was hast Du gerne getan?
  • Wer war um Dich herum?
  • Gab es Deine(n) Partner(in) damals schon in Deinem Leben?
  • Welche Leidenschaften und Beschäftigungen füllten damals Deinen Alltag?
  • Wohin hast Du Deine Energie fließen lassen?
  • Welche Ziele hattest Du?

Vielleicht magst Du Dir ja mal Stift und Papier holen und diese Fragen bei einem gemütlichen Kaffee oder Tee ganz in Ruhe für Dich beantworten?! Du wirst erstaunt sein, was früher alles los war in Deinem Leben.

Was kann bleiben? Was kann weg? Was soll zurückkommen?

Manchmal „verrennen“ wir uns in was. Im Duden ist eine der Bedeutungen dieses Begriffs definiert als „an etwas hartnäckig festhalten, von etwas nicht mehr loskommen“.

In unserem Fall ist „etwas“ der Wunsch nach einem Kind. Und ja, in den verrennen sich – zumindest zeitweise – die meisten von uns. Da brauchen wir nicht so streng sein mit uns, ist halt so. Man muss ja auch erst mal drauf kommen, dass man sich verrannt hat.

Und wenn es soweit ist, dann können wir uns fragen: Was war so schön damals, dass ich es mir jetzt einfach wieder zurück hole?!

Wie sagte es schon Sokrates?!

„Das Glück ist schon da. Es ist in uns. Wir haben es nur vergessen und müssen uns wieder daran erinnern.“

Als kleine Hausaufgabe:

  1. Wie war mein Leben vor dem Kinderwunsch? (s.Fragen oben)
  2. Was darf davon wieder zurückkommen?
  3. Was wäre dadurch wieder leichter und bunter?

Wenn Du alleine nicht weiter kommst, dann schau doch mal im Club vorbei, vielleicht haben die anderen noch gute Tipps.

(Bild von Alexa auf Pixabay)

Alles Liebe, viel Spaß beim Nachdenken und bis bald,

Deine Stefanie

Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert