“Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich!”

„Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich!“

Den Satz „Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich!“ habe ich aus Karin Kuschiks Buch „50 Sätze, die das Leben leichter machen“ und ich muss sagen, er gefällt mir.

Ich weiß ja nicht, wie es Dir so geht und ging. Aber als junge Frau habe ich mich oft ärgern lassen. Von anderen Menschen, aber eigentlich am meisten von mir selbst. Nämlich immer dann, wenn sich die Vorstellungen anderer nicht mit meinen deckten und ich trotzdem „Ja“ gesagt oder die Situation einfach weggelächelt habe.

Worüber ärgerst Du Dich mehr?

Über die Frage Deiner Schwägerin – die von Eurem unerfüllten Kinderwunsch weiß –, ob Du auf der Taufe Deines Neffen ein sehr schönes und emotionales Gedicht vorlesen könntest oder über Dein „Selbstverständlich! Sehr gerne.“ als Antwort?

Über die Tatsache, dass auf einer Party alle frischgebackenen Mütter um Dich herum über ihre schlaflosen Nächte jammern, die Du mit Kusshand für Dein Baby auf Dich nehmen würdest oder über den Fakt, dass Du – den Tränen nahe – nicht einfach zu den Männern rüber gehst, die sehr viel Spaß zu haben scheinen?

Über den Satz „Na, mit 36 sind Sie ja auch nicht mehr die Jüngste, da müssen wir jetzt schon ran, hahaha!“ in der Kinderwunsch-Klinik oder über Dein leises „Mhm, wenn Sie meinen“, untermalt von einem unsicheren Lachen?

Oft ist es einfach das, was Du daraus machst.

Seit ich entschieden habe, dass ich mich nicht mehr über mich selbst ärgern werde und gnädig, freundlich und respektvoll mit mir umgehe, schaffen es auch andere nur noch selten, mich zu ärgern.

Wenn ich z.B. an meinem Geburtstag zum Kaffee einlade, steht in der Einladung „… um 15 Uhr wird der Kuchen angeschnitten…“. Wer dann trotzdem meint, erst um 15:30 Uhr eintrudeln zu müssen, bekommt eben das, was noch da ist. (Sind eh immer die selben Pappenheimer…)

So einfach und trotzdem oft mit so viel Überwindung verbunden.

So einfach findest Du das gar nicht? Da bist Du nicht die Einzige. Aber ich sage Dir, mit fortschreitendem Alter wird es immer leichter. Irgendwann ertappst Du Dich dabei, wie Du Dir denkst „Nein, darauf habe ich jetzt einfach keinen Bock mehr!“ und irgendwann traust Du Dich auch, dass sogar laut auszusprechen. 😉

Und glaub mir, es werden immer Menschen um Dich herum stehen, denen das dann mächtig imponiert. Manche davon sagen Dir das sogar oder applaudieren. Das sind selbst schon Fortgeschrittene auf dem Gebiet.

Ja, andere werden motzen, beleidigt sein, noch eine Schippe schlechtes-Gewissen-machen oben drauf legen oder sonstwie rebellieren. Aber hey: sind DAS wirklich die Menschen, die Dein Leben beeinflussen sollen?

„Du bist der Durchschnitt der 5 Personen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst.“
(Jim Rohn (1930-2009), Motivationstrainer)

Meiner Erfahrung nach müssen diese 5 Menschen sich nicht mal zwingend persönlich kennen. Das könnten zum Beispiel auch Dein Partner, Deine beste Freundin, ein Arbeitskollege, Deine Fitness-Trainerin und eine relativ Unbekannte sein, die Du mal irgendwo im Internet kennengelernt hast und mit der Du Dich öfter austauschst. Die Summe aus diesen Menschen hat Einfluss auf Dich, Deine Gedanken, Dein Handeln, Deine Träume, Pläne und Ziele. Sprich: auf Dich und Dein Leben.

Wähle Deine Umgebung weise und suche Dir die richtigen Menschen um Dich herum.

Deinen unerfüllten Kinderwunsch solltest Du eher mit Gleichgesinnten besprechen als mit der hochschwangeren besten Freundin, deren Hormonhaushalt Dir aktuell nicht folgen kann.

Probleme in der Partnerschaft gehst Du am besten mit Deinem Partner / Deiner Partnerin an und nicht mit dem frisch getrennten Arbeitskollegen, der gerade mit seiner eigenen Trauer zu kämpfen hat.

Und die besten Lösungen für das Problem „Wer darf mich eigentlich ärgern und wer nicht?“ haben oft die Menschen, die schon da waren, wo Du gerade bist. Lass Dich ruhig von ihnen inspirieren und spare Dir dadurch viele Stolpersteine auf dem Lebensweg. Manchmal dürfen wir es uns ja doch auch einfach leichter machen.

Im KiWu-Club wirst Du sicher auch fündig.

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Ich freue mich über alle Nachrichten und wünsche Euch einen wunderbaren Tag.

Bild von Lars Plöger auf Pixabay

Eure Stefanie

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