Ich möchte Mutter werden!

Ich möchte Mutter werden!

Hast Du schon was von der Vermächtnisstudie 2023 gehört? Für diese Studie von WZB, der ZEIT und infas wurden 4.200 Menschen befragt zu Themen der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und ihren Folgen. Das Punkt „Wichtigkeit eigener Kinder“ findet sich gleich ganz oben auf Seite 4 und passt ja perfekt zum Thema „unerfüllten Kinderwunsch“. Dieser nimmt im Laufe seiner Zeit immer mehr Raum in unserem Leben ein und ruft mit geschäftiger Wichtigkeit „Platz da, hier komm ich!“. Hat Dein Kinderwunsch Dein Leben auch schon so im Griff?

„Ich will schwanger werden!“

Wenn Du diesen Artikel liest, ist schwanger werden vermutlich aktuell eins Deiner größten Lebensziele. Du hast vielleicht schon einen längeren Weg hinter Dir und hättest Dir nicht wirklich träumen lassen, dass alles mal so kommt und mit so viel Aufwand, Nerven und Emotionen der besonderen Art verbunden ist. Alle anderen scheinen es ja einfach so zu schaffen…

„Wieso tue ich das eigentlich?“

Diese Frage kommt immer wieder in unseren Club-Treffen auf, bei denen wir uns – vom Club-Team moderiert – den aktuellen Herausforderungen widmen und gemeinsam Strategien entwickeln, wie alles wieder leichter werden kann.

„Wieso mache ich dieses Drama Monat für Monat mit?“
„Wieso kann ich nicht mehr unbeschwert mit meinen Freundinnen zusammen sein?“
„Wieso muss ich mir so viele Gedanken über das „natürlichste Thema der Welt“ machen?“

Alles läuft im Grunde genommen hinaus auf die Frage:

„Wieso möchte ich Mutter werden?“

„Eigentlich habe ich ein so schönes Leben“, höre ich oft, oder: „Früher war ich immer so lustig und unbeschwert, das ist jetzt weg“.

Ja, wo ist das denn alles hin? Wir fühlen uns ausgeschlossen, weil unsere Umwelt so viel von Kindern spricht und sehen, wie das Leben der anderen sich dadurch verändert hat. Manchmal im Guten. Manchmal nicht wirklich.

Wie ist das bei Dir?

Den Kinderwunsch jetzt mal kurz weg gedacht: Wie ist Dein Leben denn grundsätzlich so? Hast Du eine(n) nette(n) Partner(in)? Gefällt Dir Dein Job? Bist Du finanziell ganz gut aufgestellt und kannst Dir immer wieder mal was Gutes mit Deinem Geld tun? Hast Du auch Ideen, wie Du Spaß haben kannst, ohne, dass es viel kostet? Wann oder worüber kannst Du immer lachen?

(Ich, wenn ich mit meiner Katze und dem Laserpointer spiele. Kleiner Tipp aus Erfahrung: Mach das nie, nachdem sie gerade gefressen hat… Vertrau mir!)

Was machst Du gerne? Hast Du dabei jemanden an Deiner Seite? Was kannst Du richtig gut? Was magst Du gern an Dir? Fragen über Fragen…

Und jetzt verrate mir eins:

Wie könnte ein Kind Dich irgendwie so verändern, dass dann alles anders – im Sinne von besser – ist? Was genau besitzt Deine Persönlichkeit und Dein Leben heute NICHT, was dann aber vorhanden wäre? … Das zieht unweigerlich die Frage mit sich: Was besitzt Dein Leben dann NICHT mehr? So ehrlich müssen wir auch sein!

Stellen wir uns mal drei Fragen:

  1. Was für ein Mensch möchte ich sein?
  2. Was bin ich bereit, dafür zu tun, so zu werden und/oder zu bleiben?
  3. Wo halte ich mich auf und wer ist an meiner Seite?

 

Wenn Dir dazu nichts einfällt, erzähle ich Dir mal eine kleine Anekdote aus meiner Zeit in Kalifornien:

Ich hatte dort L. aus China kennengelernt. Mit ihr ging ich eines Tages in San José Shoppen und sie war völlig aus dem Häuschen, weil sie in jedem Geschäft passende Kleidung für sich fand. Sie hüpfte lachend durch die Abteilungen und ließ die Kreditkarte glühen. An der Kasse schaute sie mich an und meinte: „In China sind alle um mich herum total dünn und meine Freundinnen lachen mich aus, weil ich es nicht bin. Bevor wir nach Kalifornien zogen, habe ich mich schon wegen einer Fettabsaugung beraten lassen. Aber mein Mann meinte, ich solle das ja nicht machen. Er liebe jede Kurve an mir. Der hat leicht Reden… Aber hier sind ALLE so, ich finde überall schöne Kleider und jeder macht Komplimente. Ich gehe hier nie mehr weg!“.

Und jetzt sag:

  • Sollte sie sich wirklich so von ihren dünnen Freundinnen beeinflussen lassen?
  • Ist es nicht toll, dass sie eine Umgebung gefunden hat, in der sie mit ihren Rundungen genau richtig war unter sehr vielen Gleichgesinnten?
  • Hat sie nicht einen super Partner, auf den sie gerne mal öfter hören darf?

 

Erkennst Du irgendwelche Gemeinsamkeiten zwischen L. und Dir, auch wenn Deine Herausforderungen vielleicht aktuell nicht ein paar Extra-Kilos sind, sondern was anderes? 😉

Auf geht´s, meine Liebe. Mach es Dir schön und geh auf die Suche nach Deinem „Happy Place“, wie es für L. die kalifornische Mentalität war. Lass Dich nicht von anderen und deren Lebensentwürfen aus der Spur bringen.

Finde heraus, wer Du bist, was Du magst und was Dir dieses verlässliche Lächeln ins Gesicht zaubert. Und dann: GO FOR IT! Weil Du es Dir wert bist! (DAS sagt sogar L´Oréal Paris, die müssen es ja wohl wissen… 😎)

Ich drück Dich ganz fest und wenn ich Dir irgendwie bei der Suche Deines „Happy Places“ helfen kann, dann weißt Du ja, wo Du mich findest: Im KiWu-Club.

(Bild von Julian Hacker auf Pixabay)

Liebe Grüße, 

 

Deine Stefanie

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